Sabine Friedel

Die 40jährige Dresdnerin lebt in der Äußeren Neustadt. Als Landtagsabgeordnete kämpft sie mit Hingabe für Rettungsdienst und Feuerwehren. Sie ist Vorsitzende der Dresdner SPD und Stadträtin für die Neustadt.
Was ist das Besondere an Dresden?
Die Stadt wird geliebt, das spürt man überall. Und etwas ganz Besonderes ist natürlich die Dresdner Neustadt, mein Zuhause.
Und was ist wichtig in der Dresdner Stadtpolitik?
Es muss mehr mit den Leuten entschieden werden und weniger über deren Köpfe hinweg. Und immer wieder rennt die Stadt in Probleme hinein, die lange absehbar und eigentlich lösbar sind – zu wenig Kita-Plätze, zu wenig Schulen, zu wenig Jugendhilfe … Aber andererseits wird oft sinnlos Geld ausgeben, für ein Parkdeck unter der neuen Turnhalle der Dreikönigsschule zum Beispiel. Die zusätzlichen Millionen wären im sozialen Bereich viel besser aufgehoben. Überhaupt muss Dresden endlich mehr unternehmen, um soziale Ungerechtigkeiten zu beseitigen.
Welche ‘Weisheit’ sollten sich Menschen in der Politik zu Herzen nehmen?
Gleich zwei. Zum einen den Kästner-Klassiker: Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es. Und zum anderen, dass es in der Politik keine Naturgesetze gibt. Die Dinge sind veränderbar – wenn man es denn will.
Ich habe mir mal die Neustädter Webauftritte der Parteien und Ortsverbände zur Kommunalwahl angesehen. Ihr habt technisch und ästhetisch wirklich den besten hinbekommen. Ziele und Inhalt sind klar, und direkt formuliert und man muss sich nicht durch unübersichtliche Mehrfachnavigationen fummeln. Chapeau.