Dreirad vor Zweirad vor Vierrad!

Wir treten für ein langfristiges und stadtteilverträgliches Verkehrskonzept ein und streben eine neue Verkehrskultur an. Das heißt in der Praxis: Eine bessere Nutzung des öffentlichen Raums unter Berücksichtigung der Interessen aller. Zusätzlich ist uns die Reduzierung von Lärmbelästigungen und Luftverschmutzungen wichtig: Die Förderung von öffentlichem Personennahverkehr, Fuß- und Radwegen, sowie Projekten für Carsharing und Fahrradvermietungen sorgen für einen nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen. Nebenbei wird so das Wohnumfeld aufgewertet und die Sicherheit im öffentlichen Raum erhöht – damit eine neue Verkehrskultur Einzug hält und die Neustadt leiser und entspannter wird.

Fahrrad fahren ist gesund, effizient und umweltschonend.
Damit man in Dresden problemlos mit dem Fahrrad zum Ziel kommt, benötigen wir ein flächendeckendes Netz an gut ausgebauten und sicheren Radwegen, die nicht direkt in Fußwegen oder Hauptverkehrsstraßen enden. Beispiele dafür sind die Hauptstraße, auf der Platz für einen Radweg wäre, und die Antonstraße zwischen Alberplatz und Bahnhof Neustadt, auf der sich FußgängerInnen und RadfahrerInnen einen zu engen Fußweg teilen müssen. Wir setzen uns für den Ausbau und die Weiterentwicklung des Radverkehrs und für ein ausreichendes Angebot an Abstellmöglichkeiten ein. Dazu gehört die Öffnung der Einbahnstraßen für den Radverkehr, die Trennung von Rad- und Fußwegen auf verkehrsreichen Strecken und die Einrichtung von Vermietstationen für Fahrräder – damit die Neustadt auch den RadfahrerInnen gehört.

Motorisierter Individualverkehr wird in Dresden aktuell begünstigt.
Wir halten eine Umkehr für notwendig. Ein wichtiges Ziel ist dabei für uns die Beruhigung des Autoverkehrs. Das heißt konkret: Die Reduzierung des Durchgangsverkehrs, eine intelligente Wahl des Straßenbelages an Konfliktpunkten und die Engführung der Fahrzeuge auf Durchgangsstrassen mit Parkplätzen, Fahrradständern oder Grünanlagen.  Zusätzlich ist der erhöhte Parkdruck ein großes Problem. Wir fordern die Regulierung des Parkraums durch kostenpflichtige Parkplätze und gut erreichbare Parkhäuser an der Peripherie. Wir wollen, dass die Königsbrücker Straße zweispurig erneuert wird. So bleibt genug Platz für Radwege, Straßenbahnen und Parkplätze – damit die Neustadt nicht nur den Autofahrenden gehört.

Sichere und barrierefreie Wege für die Neustadt.
Für viele FußgängerInnen ist es nicht einfach, in der Neustadt voranzukommen: Autos blockieren Gehwege und Einmündungen und RadfahrerInnen sind gezwungen, sich zwischen PassantInnen hindurch zu schlängeln. Wir setzen uns für die Rechte von FußgängerInnen ein. Wir fordern eine barrierefreie Gestaltung von Gehwegen besonders an Kreuzungen und Einmündungen, damit Familien, Kinder und Menschen mit Behinderung sicher unterwegs sind. Auf den Hauptverkehrsstraßen dürfen Fußwege nicht verdrängt werden. Durch die Trennung von Rad- und Fußwegen und den Ausbau von Gehwegen, Mittelinseln und Fußgängerüberwegen wird es FußgängerInnen ermöglicht, sich problemloser in der Neustadt zu bewegen – damit die Neustadt auch den FußgängerInnen gehört.

Ein attraktives ÖPNV-Angebot ist für die Neustadt notwendig.
Wir setzen uns deshalb für die Förderung des Öffentlichen Personennahverkehrs ein. Mit einem langfristigen Verkehrskonzept soll der öffentliche Nahverkehr vor dem Autoverkehr gefördert werden. Das trägt zur Verminderung von Lärm und Schadstoffen bei und sichert Mobilität für alle VerkehrsteilnehmerInnen. Zusätzlich muss die Erreichbarkeit verbessert werden. Wir fordern die Schaffung von barrierefreien Haltestellen, mehr Fahrradstellplätzen an Haltestellen und die Einrichtung von Quartiersbussen, um die Anbindung von bisher schlecht erschlossenen Stadtgebieten zu realisieren. Zusätzlich dazu schaffen günstige Angebote für BerufspendlerInnen und anderen VielfahrerInnen Anreize, das Auto öfter stehen zu lassen – damit in der Neustadt jedeR gut und ökologisch vorankommt.

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